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SWI 10, Oktober 1998, Seite 451

Option für Weitergeltung des DBA-USA (alt) im Fall einer US-Künstlergesellschaft

Wirkt eine US-Gesellschaft an einem inländischen Pop-Konzert dadurch mit, daß sie einen britischen und einen US-Künstler vertraglich für diese österreichische Veranstaltung engagiert, und optiert diese US-Gesellschaft für die Weiteranwendung des DBA-USA (alt) und teilt sie dies auch dem österreichischen Veranstalter ordnungsgemäß mit, dann ist sie berechtigt, auf der Grundlage von Artikel III des DBA-USA (alt) Steuerfreistellung der bezogenen Vergütungen zu verlangen (EAS 1265).

Zu beachten ist allerdings, daß die US-Gesellschaft als Schuldner der dem britischen und dem US-Künstler von ihr zu zahlenden Auftrittsgagen gemäß § 100 Abs. 2 letzter Satz EStG ihrerseits zu einem 20%igen Steuerabzug verpflichtet ist. Denn anders als im Fall einer Lohnsteuerabzugsverpflichtung sieht das EStG im Fall der Abzugsverpflichtung nach § 99 EStG nicht vor, daß ein ausländischer Unternehmer nur dann zu diesem Steuerabzug verpflichtet ist, wenn er im Inland über eine Betriebstätte verfügt. Auf diese Gegebenheiten wurde bereits in EAS 610 (inländische Studioaufnahmen durch eine holländische Gesellschaft), EAS 874 (deutsche Konzertagentur als Opernproduzent), EAS 657 (britischer Sportveranstalter für Honorare an eine n...

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