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SWI 11, November 2017, Seite 617

Profit-Split-Methode als beste Verrechnungspreismethode in der digitalen Wirtschaft

Greif/Fehling (IStR 2017, 757 ff) untersuchen, ob die Verrechnungspreissystematiken den neuen Wertschöpfungsprinzipien in der digitalen Wirtschaft gerecht und dabei insb auch die Voraussetzungen des Art 9 OECD-MA eingehalten werden. Sie stellen dazu vier datenzentrierte Geschäftsmodelle dar, Internetsuchmaschinen, soziale Netzwerke, virtuelle Marktplätze und Cloud-Leistungen, und weisen darauf hin, dass Verrechnungspreissachverhalte als wichtigste Ursache von BEPS-Problemen identifiziert wurden, weil sie Möglichkeiten zur Verlagerung von Gewinnen schaffen. Die Profit Split-Methode (PSM) werde aber bereits heute von der OECD anerkannt. Daher wäre eine Weiterentwicklung der PSM der sinnvollste Weg, da sie die notwendige Flexibilisierung für eine sachgerechte Verrechnungspreisfindung ermögliche, ohne radikale Brüche mit dem bestehenden System hervorzurufen. Dabei sei auch der Einfluss der geänderten Dokumentationsvorschriften, insb von Local und Master File sowie des Country-by-Country-Reportings, als Ergebnis von BEPS-Aktionspunkt 13 nicht zu vernachlässigen.

Rubrik betreut von: Gerald Toifl
Univ.-Prof. Dr. Gerald Toifl lehrt Steuerrecht an der Universität Salzburg.
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