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SWI 7, Juli 1997, Seite 327

Hybride Gesellschaftsformen

Gerald Toifl

In der internationalen Steuerpraxis wird für Zwecke der Steuerplanung immer stärker auf hybride Gesellschaftsformen zurückgegriffen. Darunter werden Gesellschaften verstanden, die nach dem innerstaatlichen Recht eines Staates als Körperschaften, nach dem Recht eines anderen Staates hingegen als Personengesellschaften besteuert werden. Besteht zwischen den beiden Staaten ein Doppelbesteuerungsabkommen, kann diese unterschiedliche Sichtweise in den beiden Staaten zu Fällen von Doppelbesteuerung, aber auch zu Fällen doppelter Nichtbesteuerung führen. Schwarz (Bulletin IBFD 1997, 265 ff.) geht auf die Behandlung solcher hybriden Gesellschaftsformen in Großbritannien ein. Schwarz gibt dabei auch interessante Hinweise auf die Anwendung der Mutter-Tochter-Richtlinie auf solche hybriden Gesellschaften. Zudem behandelt er auch die am in Kraft getretenen neuen Check-the-box-Bestimmungen im nationalen US-Steuerrecht. Nach diesen Vorschriften kommt sowohl US-Gesellschaften als auch ausländischen Gesellschaften grundsätzlich ein Wahlrecht zu, ob sie aus der Sicht des US-Steuerrechts als Personengesellschaft oder Körperschaft besteuert werden wollen (vgl. dazu aus österreichischer Sicht Toifl i...

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