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SWI 6, Juni 1997, Seite 239

Auslandsentsendungen eines deutschen Grenzpendlers durch den österreichischen Arbeitgeber

Wird ein in Deutschland ansässiger Arbeitnehmer einer österreichischen Kapitalgesellschaft von dieser zur Marktbetreuung in die Schweiz und in die osteuropäischen Staaten entsandt, dann unterliegen jene Bezugsteile, die auf diese Drittauslandstätigkeiten entfallen, der Besteuerung in Deutschland und sind in Österreich von der Besteuerung freizustellen. Der Umstand, daß der deutsche Dienstnehmer „gewerberechtlicher Geschäftsführer" ist, führt solange nicht dazu, daß sein Arbeitsort als in Österreich gelegen angesehen wird, als er nicht auch der im Firmenbuch eingetragene handelsrechtliche Geschäftsführer der inländischen Kapitalgesellschaft ist (Hinweis auf Z 1 Abschnitt B des österreichisch-deutschen Verständigungsprotokolls zum DBA-Deutschland vom ; veröffentlicht in der Mai-Ausgabe der SWI, Seite 204). Bei Vorlage einer deutschen Ansässigkeitsbescheinigung kann daher der österreichische Lohnsteuerabzug auf jene Bezugsteile eingeschränkt werden, der auf die in Österreich ausgeübte Tätigkeit entfällt. (EAS 1056 v. )

Rubrik betreut von: Internationales Steuerrecht
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