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SWI 5, Mai 1997, Seite 230

Ausweitung der kanadischen Wegzugsbesteuerung

Gerald Toifl

Bernstein (BIFD 1997, 98 ff.) gibt einen Überblick über Vorschläge zur Ausweitung der Wegzugsbesteuerung, die der kanadische Finanzminister am veröffentlicht hat. Demnach sollen Steuerpflichtige, die ihre Ansässigkeit in Kanada aufgeben, nunmehr - mit wenigen Ausnahmen - für alle noch nicht realisierten Wertsteigerungen ihres in- und ausländischen Vermögens zur Besteuerung herangezogen werden. Im Falle der Verabschiedung werden diese Bestimmungen rückwirkend auf alle Wegzugsfälle nach dem angewendet werden. Den Steuerpflichtigen soll jedoch ein Wahlrecht eingeräumt werden, anstelle der sofortigen Besteuerung durch Bereitstellung von Sicherheiten das Entstehen der Steuerschuld bis zur tatsächlichen Realisierung der stillen Reserven hinauszuschieben. Damit könnten insofern Doppelbesteuerungen vermieden werden, als Kanada in bestimmten Fällen eine Anrechnung der im Ausland im Fall der späteren tatsächlichen Veräußerung entrichteten Steuer gewährt.

Rubrik betreut von: Gerald Toifl
Mag. Gerald Toifl ist Assistent am Institut für österreichisches und Internationales Steuerrecht der Wirtschaftsuniversität Wien.
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