Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
iFamZ 5, Oktober 2017, Seite 293

Doppelresidenz – der Gesetzgeber ist gefordert

Judit Barth-Richtarz

Tabelle in neuem Fenster öffnen
Bereits in der Maiausgabe 2009 wurde das damals in Österreich noch etwas exotische Thema der Doppelresidenz von der iFamZ aufgegriffen. Im Rahmen eines Schwerpunkthefts kamen Familien, die dieses Modell lebten, und Expertinnen/Experten aus dem Bereich der Kinderpsychiatrie, -psychologie und -psychotherapie zu Wort. Die Beiträge zeigten die ganze Breite der teils sehr kontroversen Standpunkte.

Diskutiert wird das Modell der Doppelresidenz – und vor allem auch ihrer rechtlichen Implikationen – heute immer noch; exotisch ist es nicht mehr. So schreibt etwa die US-amerikanische Forscherin Linda Nielsen: „The question therefore, is not whether shared parenting families are on the rise. Clearly they are. The question is this: Are the children in these families any better or worse off than children living primarily with their mother and living less than 35 % of the time with their father […] is the inconvenience of living in two homes worth it?“

In manchen europäischen Ländern lebt bereits rund ein Viertel bis ein Drittel aller Kinder getrennter Eltern abwechselnd jeweils einen substanziellen Anteil bei jedem Elternteil (statistische Daten zum Vorkommen der Doppelresidenz bringt Werneck in ...

Daten werden geladen...