zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
GesRZ 4, August 2009, Seite 221

Wandelschuldverschreibungen im Übernahmerecht

Peter Feyl und Ursula Rath

Das ÜbG zählt Wandelschuldverschreibungen zu den Beteiligungspapieren. Der Behandlung der Inhaber von Wandelschuldverschreibungen im Fall von Übernahmeangeboten, insb auch im Fall von Angeboten, die sich ausschließlich auf Wandelschuldverschreibungen beziehen, wurde in der Praxis bislang wenig Beachtung geschenkt.

I. Einleitung

Einige österreichische Unternehmen haben Wandelschuldverschreibungen ausgegeben, darunter vielfach solche Unternehmen, deren Aktien auf einem geregelten Markt zum Handel zugelassen sind. Geregelte Märkte der Wiener Börse AG sind der Amtliche Handel und der Geregelte Freiverkehr, nicht hingegen der sog Dritte Markt, der ein Multilaterales Handelssystem (MTF) ist. Beispiele für Wandelanleihen österreichischer Emittenten sind ua die Wandelanleihen von OMV Aktiengesellschaft vom Dezember 2004, jene von voestalpine AG vom Juli 2005 oder jene von IMMOFINANZ AG vom Januar 2007, vom November 2007 und zuletzt vom April 2009. Diese Wandelschuldverschreibungen notieren teilweise auf einem geregelten Markt, teilweise am Dritten Markt (MTF).

Bei Wandelanleihen im engeren Sinn wird dem Inhaber der Anleihe das Recht eingeräumt, entweder den Rückzahlungsanspruch aus der Schuldver...

Daten werden geladen...