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Trischberger: Liebe Leserinnen und Leser,
als gleichsam geschichtliches Dokument machen Abschlüsse vergangene Vorgänge sichtbar. Sie zeigen in erster Linie Faktisches – das, was war. Vor diesem Hintergrund begibt sich der Analyst auf Spurensuche, nimmt quasi die Rolle eines Historikers ein, bewertet die momentane wirtschaftliche Lage und beurteilt darüber hinaus den möglichen Wert des berichtenden Unternehmens in Relation zum Marktpreis. Kommen immaterielle Potenziale ins Spiel, wird Faktisches hin zu Möglichem/Erhofftem verschoben. Hilft das dem Finanzanalysten bei seiner „Geschichtsfortschreibung“? Und welche Erkenntnisse lassen sich hieraus hinsichtlich der Berücksichtigung von immateriellen Werten in der Finanzanalyse ziehen? Was sich jedenfalls feststellen lässt: Bewertungen sind nie ganz richtig. Häufig helfen hier gerade einfache Modelle. Diesen Sachverhalten spürt Andreas Haaker aus Sicht des Analysten nach und zieht seine Schlussfolgerungen. Letztendlich versprechen bei der Bilanzierung von immateriellen Werten sowohl Impairment-only-Approach als auch die pauschale Abschreibung wenig Zusatznutzen. Als bessere Alternative sieht Haaker ein Aktivierungsverbot und den offenen Ausweis von Forschungs- und Entwicklungsau...