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IRZ 4, April 2022, Seite 175

Risikoberichterstattung der HDAX-Konzerne

Quantitative Analyse der Geschäftsjahre 2018 bis 2020

Reiner Quick, Kevin Gauch und Larrissa Brom

Die einschneidende COVID-19-Pandemie verursacht bei zahlreichen Unternehmen aufgrund von Nachfrageeinbrüchen, Lieferengpässen oder Produktionsausfällen z.T. existenzielle Schwierigkeiten. Für Stakeholder besteht ein wachsendes Bedürfnis an risikobezogenen Informationen. Dieser Beitrag zeigt die Ergebnisse einer quantitativen Inhaltsanalyse zur Berichterstattung über Risiken der HDAX-Unternehmen für die Berichtsjahre 2018, 2019 sowie 2020 auf. Im Fokus der Untersuchung stehen Umfang und Inhalte sowie die Determinanten der Berichterstattung. Insoweit kann der Beitrag Stakeholder unterstützen, den State-of-the-Art der Risikoberichterstattung zu identifizieren. Dem Berufsstand der Wirtschaftsprüfer, Standardsettern sowie Enforcement-Institutionen bietet er Grundlagen für die Ausarbeitung ergänzender normativer Vorgaben.

1. Problemstellung

Unternehmensskandale, Wirtschafts- und Branchenkrisen sowie die COVID-19-Pandemie entfachen immer wieder neue Diskussionen über die Ausgestaltung der Risikoberichterstattung. Das Bedürfnis nach risikobezogenen Informationen seitens der Stakeholder wächst. Für das Management ist es daher in solchen Zeiten unerlässlich, eine zutreffende Einschätzung der R...

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