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IRZ 11, November 2020, Seite 495

Bilanzierungsfähigkeit von Krypto-Token aus einem Hard Fork und Airdrop nach IFRS

Hans-Jürgen Kirsch, Fabian von Wieding und Julian Höbener

Während mittlerweile die Bilanzierung von „typischen“ Sachverhalten rund um die Blockchain und um Kryptowährungen vom Standardsetzer und der Literatur zumindest regelungssystematisch in den Normenkontext der IFRS weitestgehend eingeordnet wurden, bestehen noch unterschiedlichste bilanzielle Fragestellungen bei „exotischeren“ Sachverhalten, die indes keineswegs weniger praxisrelevant sein müssen. Dies betrifft u.a. Kryptowährungen und andere blockchainbasierte Werteinheiten (sog. Krypto-Token), die mittels eines Hard Fork oder mittels eines Airdrop zugegangen sind. Im vorliegenden Beitrag werden zum einen diese beiden Zugangsarten für bilanzielle Zwecke charakterisiert. Zum anderen soll ein mit Blick auf die Zielsetzung der IFRS sachgerechter erstmaliger Ansatzzeitpunkt hergeleitet werden, wodurch im Ergebnis die bisherigen Diskussionen rund um die Bilanzierung von Krypto-Token im Normengefüge der IFRS komplementiert werden.

1. Einleitung

Kaum ein Themenkomplex hat in den letzten Jahren die Bilanzierungswelt so beschäftigt wie die bilanzielle Abbildung von Krypto-Token, insbesondere von Kryptowährungen wie Bitcoin-Werteinheiten. Bislang wurden primär die (bilanziellen) Charakteristika...

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