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IRZ 11, November 2020, Seite 471

Liebe Leserinnen und Leser,

wie würden Sie vorgehen, um die Erfolgsrechnung eines weltweit agierenden Unternehmens vom Gesamtkosten- auf das Umsatzkostenverfahren umzustellen? In einem eineinhalb Jahre dauernden Projekt hatte der Schweizer Rieter-Konzern genau diese Frage auf seine Agenda gesetzt. Ziel war es, mit der Umstellung per live zu gehen.

[i]Mehr Transparenz?

Als führender Anbieter von Systemen für die Kurzstapelfaser-Spinnerei mit Unternehmenssitz in Winterthur ist das nach IFRS bilanzierende Unternehmen mit 16 Produktionsstandorten in zehn Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 4.520 Mitarbeiter. Wie sich leicht vermuten lässt, hat die Umstellung der Erfolgsrechnung tiefgreifende Änderungen in den ERP-Systemen und in den Prozessen erfordert. Ein erheblicher Aufwand. Dennoch – in der Rückschau fällt das Fazit zur Umstellung für Rieter insgesamt positiv aus. Die erhöhte Transparenz hinsichtlich der Deckungsbeiträge, Produktionsabweichungen und Struktur- bzw. Funktionskosten ermöglicht eine zielgerichtetere Steuerung des Unternehmens; der Nutzen der Umstellung übersteigt den Aufwand bei Weitem. Die Kostentransparenz, die sich im Übrigen auch in der externen Kommunikation mit Analysten und Investoren...

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