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IRZ 12, Dezember 2025, Seite 535

Krisenresistenz des bilanzierten Goodwills nach IFRS: Erwartung versus Realität

Eine empirische Analyse des Zusammenhangs zwischen Leitzinserhöhungen und Goodwill-Impairments bei den S&P Europe 350-Unternehmen

Ursina Hüppin, Mathias Schürmann und Andreas Buchs

Seit Einführung des Impairment-only Approach steht die Goodwill-Bilanzierung im Zentrum kritischer Diskussionen. Kernfrage ist, ob der aktivierte Goodwill die ökonomische Realität widerspiegelt - eine Debatte, die angesichts stetig steigender Bestände trotz wirtschaftlicher Herausforderungen an Brisanz gewinnt. Die empirische Analyse der im S&P Europe 350 gelisteten Unternehmen untersucht anhand der Leitzinserhöhungen als Triggering Event, ob der Impairment-only Approach seinem Anspruch gerecht wird. Angesichts neuer geopolitischer Spannungen und zunehmender Unsicherheiten erhält diese Fragestellung zusätzliche Relevanz.

1. Einleitung

Seit der Einführung des Impairment-only Approach (IOA) durch das International Accounting Standards Board (IASB) im Jahr 2004 steht die Bilanzierung des Goodwills regelmäßig im Zentrum kritischer Diskussionen. Im Kern geht es um die Frage, ob der aktivierte Goodwill im Jahresabschluss die ökonomische Realität widerspiegelt - das vorgeschriebene System zur Prüfung der Werthaltigkeit also seinen Zweck erfüllt. Befeuert wird die Diskussion durch die steigenden Goodwillbestände in den Büchern der Unternehmen trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen der ...

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