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IRZ 12, Dezember 2025, Seite 502

Auswirkungen des im Jahresverlauf 2025 gesunkenen Leitzinsniveaus auf den Goodwill-Impairment-Test Konzeptionelle Anmerkungen und empirische Befunde

Christian Zwirner und Sebastian Schöffel

Das im Vergleich zu den Jahren vor 2022 deutlich erhöhte Leitzinsniveau sorgt immer noch dafür, dass (Unternehmens-)Werte auch in den Jahren 2024 und 2025 unter Druck stehen. Die EZB hatte zwar den maßgeblichen Einlagenzinssatz im Zeitraum Juni 2024 bis Juni 2025 in mehreren Zinsschritten von 4,00% auf 2,00% reduziert. Jedoch ist der für Unternehmensbewertungen relevante risikolose Basiszinssatz im Verlauf des Jahres 2025 - ausgehend von einem stabilen Niveau in Höhe von 2,50% im Jahr 2024 - nochmals angestiegen und beläuft sich auf 3,25% zum - mit zuletzt leicht steigender Tendenz. Zudem wirken sich die inflationsbedingt erhöhten Preise für Inputfaktoren u.U. auf die geplanten künftigen, geringer ausfallenden Cashflows der Unternehmen aus. Für den jährlichen Goodwill-Impairment-Test bedeutet dies, dass Wertberichtigungsbedarf bezogen auf den Goodwill drohen kann. Insofern sollten sich Unternehmen rechtzeitig mit den aktuellen Entwicklungen auseinandersetzen und bestehende Planungsrechnungen ggf. überdenken.

1. Entwicklung der Inflation und Leitzinsen sowie des bewertungsrelevanten Basiszinssatzes

Die Jahre 2021 bis 2022 waren geprägt von stark ansteigenden Inflationsraten...

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