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Emissionshandel
Roszkowski/Reisinger/Göß/Schuldt/Schwarzinger

Emissionshandel

Verpflichtende und freiwillige Märkte Funktionsweisen - Hintergründe - Ziele - Ausblick

1. Aufl. 2026

Print-ISBN: 978-3-7143-0412-1

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Emissionshandel (1. Auflage)

S. 1446. Unternehmensinterner Emissionshandel

6.1. CO₂-Bepreisung als Instrument des Klimaschutzes

Die Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf unter 2 °C, wie im Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 festgelegt, erfordert umfassende und konsequente Maßnahmen. Ein Schlüsselinstrument ist die Bepreisung von Treibhausgasemissionen (THG), die als wirksamer Anreiz zur Dekarbonisierung von Wirtschaft und Gesellschaft dient. CO2-Preismechanismen wie Emissionshandelssysteme (ETS) oder CO2-Steuern haben sich hierbei international etabliert.

Die zugrunde liegende Logik ist eindeutig: Die verursachten Emissionen erhalten einen wirtschaftlichen Wert, der die externen Kosten des Klimawandels - wie Umwelt- und Gesundheitsschäden - für Unternehmen und Verbraucher sichtbar macht. Ein effektiver CO2-Preis kann somit Investitionen in saubere Technologien stimulieren, Innovationen vorantreiben und den fossilen Energieverbrauch nachhaltig reduzieren. Studien zeigen, dass der Markt ohne klare Preissignale blind für die realen Kosten des Klimawandels bleibt, was die notwendige Transformation hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft hemmt.

Eine dieser Maßnahmen ist der Internal Carbon Pricing (ICP), ein Instru...

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