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CFO aktuell 6, November 2025, Seite 251

Unternehmenssanierung

Christian Kreuzer

Stellen Sie sich vor, Sie werden als erfahrener Manager gebeten, ein Unternehmen in der Krise interimistisch zu führen und zu sanieren. Sollten Sie erfolgreich sein, lockt ein attraktiver Vorstandsvertrag und Anteile am Unternehmen. Die Erfolgschancen sind jedoch gering und auch intensive Arbeit kann nicht das Quäntchen Glück ersetzen, das für die Rettung des Unternehmens notwendig ist.

Folgend werden die Eskalationsstufen einer Krise mit den nötigen Sanierungsmaßnahmen beschrieben.

1. Stakeholder-Krise - Verlust von Vertrauen und Führungskraft

Die Stakeholder-Krise ist meist das früheste und zugleich am häufigsten übersehene Warnsignal. Sie zeigt sich in Unstimmigkeiten zwischen Gesellschaftern, Management und Aufsichtsorganen, in schlechtem Betriebsklima, Kommunikationsdefiziten oder im Abgang von Schlüsselpersonen. Das Unternehmen verliert seine interne Geschlossenheit und damit die Fähigkeit, kohärente Entscheidungen zu treffen.

Analyse der Führungs- und Kommunikationsstrukturen: Offenlegung von Konfliktlinien zwischen Eigentümern, Geschäftsführung und Aufsichtsgremien.

Moderation und Governance-Klärung: Etablierung klarer Zuständigkeiten, Entscheidungswege und Reporting-Mechanismen...

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