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IRZ 2, Februar 2015, Seite 49

Recycling des kumulierten OCI aus Währungsumrechnungsdifferenzen bei Anwendung der Stufenkonsolidierung

Der Fall – die Lösung

Jens Brune

1. Einleitung

In einem mehrstufigen Konzern kann die Konsolidierung der einbezogenen direkten und indirekten Tochterunternehmen technisch wie folgt vorgenommen werden:

entweder durch eine unmittelbare, einstufige Konsolidierung aller Tochterunternehmen

oder im Wege der Stufen- oder Kettenkonsolidierung.

Werden in den Konzernkreis auch Unternehmen mit einer von der Berichtswährung abweichenden Fremdwährung einbezogen, haben die beiden unterschiedlichen Konsolidierungsmethoden auch unmittelbare Auswirkungen auf die Fremdwährungsumrechnung im Konzern.

Wird der Konzernabschluss im Wege der einstufigen Konsolidierung erstellt, ergeben sich Währungsumrechnungsdifferenzen unmittelbar aus der Umrechnung des Abschlusses eines Tochterunternehmens mit abweichender funktionaler Währung in die Berichtswährung. Bei der Stufenkonsolidierung erfolgt hingegen erst die Umrechnung in die funktionale Währung einer anderen Konzerngesellschaft und danach die Umrechnung in die Berichtswährung.

Der IASB geht davon aus, dass beide Methoden letztlich zu demselben Betrag der in der Berichtswährung auszuweisenden Währungsumrechnungsdifferenzen führen. Gleichwohl gibt es Fallgestaltungen, in denen diese Annahme nach...

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