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IRZ 2, Februar 2020, Seite 65

Berücksichtigung von Leasingverhältnissen innerhalb der kapitalmarktorientierten Unternehmenswertermittlung im Lichte des

René Pollmann, Benedict Bernert und Thomas Kümpel

Der neue IFRS 16 hat den bestehenden Leasingstandard IAS 17 abgelöst mit dem Ziel, die bisher mögliche Off-balance-sheet-Gestaltung von Leasingverhältnissen einzuschränken. Durch die veränderten Bilanzierungsvorschriften ergeben sich Implikationen für die kapitalmarktorientierte Unternehmenswertberechnung mithilfe des WACC-Ansatzes.

Der nachfolgende Beitrag veranschaulicht anhand einer Fallstudie, wie Leasingverhältnisse innerhalb des WACC-Ansatzes nach IFRS 16 zu berücksichtigen sind und welche Auswirkungen sich auf den Unternehmenswert ausgewählter Unternehmen der Konsum- und Retailbranche ergeben können.

1. Einleitung

IAS 17 sah eine Klassifizierung von Leasingverhältnissen in Finance oder Operating Leases vor. Dabei war Finance Lease durch den Ansatz eines Vermögenswerts und einer Schuld in der Bilanz des Leasingnehmers abzubilden. Operating Lease hingegen war bilanzneutral auszuweisen und musste lediglich im Anhang der Bilanz dargestellt werden. Die Klassifizierung von Leasingverhältnissen bot mitunter einen erheblichen Spielraum für Bilanzpolitik, wodurch wichtige Finanzkennzahlen sowie die Bilanzstruktur eines Unternehmens aktiv beeinflusst werden konnten. In der Praxis wurde d...

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