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IRZ 6, Juni 2020, Seite 267

Nachgehakt: Zur externen Ermittlung der suspendierten Berichtskennzahl EBIT nach Kapitalkosten

Eine weitere Fallstudie zum Berichtskennzahlenwechsel von BASF

Andreas Haaker

Im Rahmen einer Fallstudie über die Verwendung von „ROCE statt EBIT nach Kapitalkosten als zentrale Berichtskennzahl“ wurden anhand des BASF-Berichts 2018 die (potenziellen) Auswirkungen dieses für 2019 angekündigten Berichtskennzahlenwechsels kritisch analysiert. Dabei wurde konstatiert, dass der Berichtskennzahlenwechsel nicht mit der verkündeten Zielsetzung des Unternehmens im Einklang steht und sich die negative Entwicklung der Ertragslage nach der neuen „Spitzenkennzahl“ ROCE günstiger darstellen wird, als es nach EBIT nach Kapitalkosten der Fall gewesen wäre. Aufgrund einer BASF-Meldung vom zeichnete sich dann ab, dass nach der „suspendierten“ Berichtskennzahl der erwartete Residualgewinn sogar negativ sein würde („Wertvernichtung“). Im vorliegenden Beitrag wird hinsichtlich dieser Entwicklung nachgehakt und fallstudienartig veranschaulicht, wie sich im Rahmen einer externen Lageberichtsanalyse die nunmehr den Investoren vorenthaltene Berichtskennzahl „EBIT nach Kapitalkosten“ anhand des aktuellen BASF-Berichts 2019 extern ermitteln lässt.

1. Abkehr von der bekundeten Wertschaffungslogik

Im BASF-Konzernlagebericht 2019 wird einleitend zum Wertmanagement bekundet, e...

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