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ASoK 3, März 2011, Seite 97

Die Abschläge im österreichischen Pensionsrecht

Änderungen bei der Pensionsberechnung durch das BBG 2011 – ein Überblick über die Abschlagsregelungen

Dr. Thomas Neumann und MMag. Reinhard Seidenberger

Im Rahmen des Budgetbegleitgesetzes 2011 (BBG 2011) wurden Abschläge für die Langzeitversichertenpension (Hacklerregelung) eingeführt und die Abschläge für die Invaliditäts-, Berufsunfähigkeits- und Erwerbsunfähigkeitspensionen sowie für die Korridorpensionen verändert. Damit wurde die Differenzierung für die Abschlagsregelung konsequent fortgesetzt und die zusätzlich unterschiedlichen Regelungen für Schwerarbeitspensionen, für die vorzeitigen Alterspensionen bei langer Versicherungsdauer sowie die Alterspensionen ergeben insgesamt ein komplexes und völlig intransparentes Gesamtbild einer Pensionsberechnung in der österreichischen Altersvorsorge.

Was sind und wozu dienen Abschläge?

Der Begriff „Abschlag“ hat sich in der öffentlichen Diskussion eingebürgert; in den Pensionsversicherungsgesetzen (ASVG, GSVG, BSVG, APG) wird er hingegen nicht verwendet. Die Gesetze sprechen von der „Verminderung der Leistung“ und bezeichnen damit die rechnerische Verminderung der durch Anwendung der Pensionsberechnungsformel ermittelten Pension bei vorzeitigem Pensionsantritt vor Vollendung des Regelpensionsalters.

Der Abschlag bewirkt, dass die Pension bei vorzeitigem Antritt gekürzt wird: Die Pension fällt damit nic...

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