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ASoK 3, März 2011, Seite 82

Female Expatriates

Frauen im internationalen Management – die raren, erfolgreichen Exoten

ao. Univ.-Prof. Dr. Iris C. Fischlmayr

Frauen im internationalen Management sind nach wie vor eine Seltenheit. Und das, obwohl die Geschichten weiblicher Auslandsentsandter meist Erfolgsstorys sind. Doch sind es wirklich nur die Unternehmen, die Frauen diskriminieren? Tragen auch Frauen selbst dazu bei, dass sie noch immer eine Minderheit unter den Auslandsentsandten darstellen? Und was ist der Preis für den Erfolg der „Female Expatriates“? Diesen Fragen wird im vorliegenden Beitrag nachgegangen.

Internationale Managerinnen – nach wie vor eine Minderheit

„In einer globalen, wettbewerbsorientierten Wirtschaft kann es sich kein Unternehmen leisten, wertvolles Wissen zu vergeuden, nur weil es einen Rock trägt.“ Diese Aussage tätigte eine amerikanische Forscherin bereits in den späten 1980er-Jahren, als sie erstmals die Problematik erforschte, warum der Frauenanteil im internationalen Management äußerst gering ist. Damals lag er in den USA bei 3 %. Diese Situation hat sich bis zur Jahrtausendwende zwar leicht verändert und bewegte sich damals zwischen 9 und 12 %, je nach Studie und untersuchtem Land. In den letzten Jahren ist der Anteil auf ungefähr 15 % gestiegen und stagniert auf diesem Level bzw. ist sogar leicht rückläufi...

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