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IRZ 6, Juni 2020, Seite 257

Ausweis von Roll-over-Krediten und Wandeldarlehen beim Kreditnehmer nach IFRS

Der Fall – die Lösung

Frank Richter

1. Der Fall

Die S-AG (S) erstellt ihren Konzernabschluss nach IFRS. Zum Abschlussstichtag finanziert sie sich u.a. über einen Roll-over-Kredit sowie ein Wandeldarlehen.

Ein Roll-over-Kredit ist ein Kredit, der verlängert wird, sofern er nicht vollständig innerhalb der verbliebenen Restlaufzeit zurückgezahlt wird. Der vorliegende Roll-over-Kredit von S ist wie folgt ausgestaltet:

Die Laufzeit des Roll-over-Kredits beträgt drei Monate.

Der Kredit verlängert sich automatisch zu jedem Quartalsende, sofern bestimmte Bedingungen (covenants) erfüllt sind.

Die covenants sind am erfüllt.

Die Vereinbarung für den Roll-over-Kredit hat eine verbleibende Gesamtlaufzeit von vier Jahren, d.h., automatische Verlängerungen sind grundsätzlich bis zum möglich.

Ein Wandeldarlehen ist ein Kredit, bei dem der Kreditgeber anstelle einer Rückzahlung eine Erfüllung in Eigenkapitalanteilen des Kreditnehmers verlangen kann. Das vorliegende Wandeldarlehen von S ist wie folgt ausgestaltet:

Die verbleibende Laufzeit des Darlehens beträgt fünf Jahre.

Der Kreditgeber (G) kann jederzeit die Wandlung des Darlehens in Aktien an S verlangen. Damit sind der Nennbetrag und der aufgelaufene Zinsa...

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