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Europäische Aufsichtsbehörden fordern Finanzinstitute auf, in volatilen Zeiten aufmerksam gegenüber Stabilitätsrisiken zu bleiben
Die drei europäischen Aufsichtsbehörden EBA, EIOPA sowie ESMA veröffentlichten am ihren gemeinsamen Herbstbericht 2025 zu Risiken und Schwachstellen im EU-Finanzsystem. Der Bericht betont, dass Spannungen im globalen Handel die geopolitischen Unsicherheiten verschärft haben. Die drei Aufsichtsbehörden rufen zu erhöhter Wachsamkeit auf. Sie warnen nämlich, dass plötzliche strukturelle Veränderungen im Welthandel und der Sicherheit die wirtschaftlichen Aussichten im ersten Halbjahr 2025 verschlechtert hätten.
Das europäische Finanzsystem zeige sich dennoch weiterhin widerstandsfähig: Banken erwirtschaften solide Gewinne und Versicherungsunternehmen verfügen über starke Solvenzquoten. Zunehmende transatlantische Spannungen würden jedoch das Risikoumfeld beeinträchtigen.
Aus diesen Gründen empfehlen die drei europäischen Aufsichtsbehörden nationalen Aufsichtsbehörden, Finanzinstituten und Marktteilnehmern ua
geopolitische Risiken stärker in den Geschäftsalltag und Risikoanalysen einzubeziehen,
sich auf kurz- bis mittelfristige Herausforderungen vorzubereiten und
die Wachsamkeit gegenüber Cyberrisiken zu erhöhen.