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iFamZ 5, Oktober 2025, Seite 307

„Nicht gleich die Panik haben und durchdrehen ...“ - Kein krisenfester Kinderschutz ohne Kinderrechte

Erkenntnisse eines Forschungsprojekts mit jungen Menschen

Helmut Sax

Eine von der COVID-19-Pandemie besonders betroffene gesellschaftliche Gruppe bilden Kinder und Jugendliche. Im Rahmen des EU-Forschungsprojekts CARES befasste sich das Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte mit den Auswirkungen der Krise auf junge Menschen, Schutzsysteme und auf Lücken in der Gewährleistung ihrer Rechte.

I. Zum Hintergrund

Im Sommer 2021, mehr als ein Jahr nach dem ersten Auftreten des neuartigen Corona-Virus, gewährte die COVID-19-Pandemie vielen Ländern in Europa eine kurze Verschnaufpause - in Österreich waren Maskenpflicht, Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen aufgehoben, im Mai davor Präsenzunterricht an Schulen wieder aufgenommen worden, und erste Erfolge mit Impfungen zeichneten sich ab. Doch bis dahin hatten bereits massive Eingriffe in die Lebensumstände unserer Gesellschaften stattgefunden: Ansteckungen und Todesfälle durch das Virus, Beschränkungen der persönlichen Bewegungsfreiheit inkl Quarantänevorschriften, Ausgangs- und Reisebeschränkungen, Schulschließungen, Herausforderungen für Arbeitsmarkt und Wirtschaft.

Intensiv betroffen waren dabei junge Menschen: Homeoffice für Eltern, Homeschooling für Schüler:innen, Zusammenleben auf (vi...

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