zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
ASoK 1, Jänner 2010, Seite 4

Auslegungsfragen zum BMSVG-Übergangsrecht

Näheres zum Konzernbegriff des BMSVG und zur Anrechnung von Zeiten der Abfertigung neu auf die Alters- und Pensionsabfertigung

Mag. Walter Neubauer und Mag. Erwin Rath

Der nachstehende Beitrag behandelt zwei Auslegungsfragen aus der arbeitsrechtlichen Praxis zu dem in den §§ 46 ff. BMSVG geregelten Übergangsrecht der Abfertigung neu. Einerseits wird der Konzernbegriff des BMSVG näher beleuchtet, andererseits wird der Anwendungsbereich des § 47 Abs. 6 BMSVG (Anrechnung von Zeiten der Abfertigung neu auf den Abfertigungsanspruch alt) aufgezeigt.

Konzernprivileg des BMSVG

Allgemeines – Weitergeltung der Abfertigung alt

Grundsätzlich findet auf nach dem neu abgeschlossene Arbeitsverhältnisse das BMSVG zwingend Anwendung. Davon abweichend finden nach § 46 Abs. 3 Z 2 BMSVG die Abfertigungsregelungen nach dem AngG, dem ArbAbfG, dem GAngG, dem Hausgehilfen- und Hausangestelltengesetz (HGHAG), den AVB (für Dienstverträge bei den ÖBB) sowie kollektivvertragliche Abfertigungsbestimmungen weiter Anwendung, wenn ein Arbeitnehmer nach dem innerhalb eines Konzerns i. S. d § 15 AktG oder des § 115 GmbHG in ein neues (unmittelbar anschließendes) Arbeitsverhältnis wechselt. Wesentliche Voraussetzung ist, dass die „Konzernkarriere“ des Arbeitnehmers vor dem begonnen haben muss und das Arbeitsverhältnis dem bisherigen Abfertigungsrecht unterlegen ist.

Von dieser Bestimmung nicht erfasst sind damit die Fälle des Wechsels innerhalb des Konzerns ohne Begründung eines neuen Arbeitsverhältnisses, da eben kein S. 5 n...

Daten werden geladen...