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IRZ 11, November 2022, Seite 481

Erfassung von Leasinggeschäften nach dem Nutzungsrechte-Konzept der IFRS im Financial Accounting

Carl-Christian Freidank

Durch die Ablösung des ursprünglichen Risiko- und Chancen-Konzepts durch das Nutzungsrechte-Konzept hat sich die Leasingbilanzierung in der IFRS-Rechnungslegung im Vergleich zur Berücksichtigung von Leasinggeschäften im handels- und steuerrechtlichen Jahresabschluss grundlegend geändert. Allerdings bestehen immer noch Unklarheiten und Unsicherheiten bezüglich der Erfassung im Financial Accounting. Vor diesem Hintergrund zeigt der Beitrag die grundlegenden Änderungen bezüglich des Nutzungsrechte-Konzepts der IFRS beim Finanzierungs- und Operatingleasing auf und verdeutlicht die buchhalterische Erfassung anhand ausgewählter Beispiele. Abschließend wird die Behandlung von Leasingtransaktionen nach Handels- und Steuerrecht einerseits und IFRS andererseits gegenübergestellt.

1. Änderung der Rechnungslegungskonzeption

In der IFRS-Rechnungslegung sind die Regelungen zur Leasingbilanzierung in IFRS 16 kodifiziert. So stellt nach IFRS 16 Anhang A ein Leasingverhältnis einen Vertrag oder den Teil eines Vertrags dar, „[… ] der gegen Zahlung eines Entgelts für einen bestimmten Zeitraum zur Nutzung eines Vermögenswerts (des zugrunde liegenden Vermögenswerts) berechtigt“. Dieses Nutzungsrechte-Kon...

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