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IRZ 4, April 2018, Seite 189

Fallstudie der „International Business Bank“ zur Veranschaulichung der Differenzen zwischen IAS 39 und IFRS 9

Jannik Jünemann und Irina Hundt

Durch die Umstellung von IAS 39 auf IFRS 9 ergeben sich für viele Banken bedeutende Unterschiede in der Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten. Auch das neue IFRS 9-Wertminderungsmodell sowie die geänderten Regeln zur Zulässigkeit von Sicherungsbeziehungen haben Auswirkungen auf die Bilanz und GuV von Finanzinstituten. Zur Verdeutlichung dieser Veränderungen wird im Folgenden exemplarisch am Beispiel einer fiktiven Bank ein Geschäftsjahr simuliert. Dafür wird die Eröffnungsbilanz angepasst und es werden drei verschiedene Geschäftsvorfälle betrachtet, wobei die Unterschiede zwischen der Bilanzierung nach IAS 39 und IFRS 9 aufgezeigt werden.

1. Eröffnungsbilanz der IBB

Das Management der „International Business Bank“, kurz IBB, hat beschlossen, ab dem neben IAS 39 intern zu Testzwecken auch nach IFRS 9 zu bilanzieren. Da IFRS 9 für Perioden, die ab dem beginnen, verpflichtend anzuwenden ist, interessiert sich die Bank für die Auswirkungen auf die Klassifizierung und Bewertung, Wertminderung und die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen für das finanzielle Vermögen des Unternehmens.

Die Eröffnungsbilanz der IBB stellt sich, wie in Abb. 1 gezei...

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