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IRZ 4, April 2018, Seite 171

Anmerkungen zur Herleitung von Diskontierungssätzen nach IAS 36 mittels WACC-Ansatz und CAPM

Andreas Haaker

Zwirner/Vodermeier (2018) legten jüngst in diesen Zeilen dar, wie die Diskontierungssätze nach IAS 36 in der Praxis zu ermitteln seien. Zur Anwendung kommen das CAPM und der WACC-Ansatz. Neben der an dieser Stelle nicht näher erläuterten Kritik an den betreffenden „WACC-Salbereien“und den realitätsfernen Annahmen des CAPM sind bei Anwendung des IAS 36 einige theoretisch und praktisch bedeutende Eigentümlichkeiten zu beklagen, die nachstehend kritisch analysiert werden.

1. Herleitung von IAS 36-Diskontierungssätzen in der Praxis

Zur Bestimmung des Value-in-Use im Rahmen des Goodwill-Impairment-Tests können gem. IAS 36.56 i.V.m. IAS 36.A17 die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten (Weighted Average Cost of Capital – WACC) als Diskontierungssatz verwendet werden. Dazu müssen zunächst die Eigenkapitalkosten (kEK) ermittelt werden, wozu in der Praxis das Capital Asset Pricing Model (CAPM) herangezogen wird:

kEK = rf + (rm – rf) · ß

Der (vermeintlich) risikofreie Zinssatz (rf) wird hierbei um die mit dem ß -Faktor gewichtete Marktrisikoprämie (rm –rf) erhöht, wobei ß den nicht diversifizierbaren (systematischen) Risikobeitrag eines Vermögenswerts zum Marktportfolio misst.

Darauf aufbau...

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