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IRZ 4, April 2018, Seite 165

Unterschied zwischen Entity- und Equity-Value

Christian Zwirner und Alexander Luderer

In der Unternehmensbewertung im deutschsprachigen Raum kam in der Vergangenheit traditionell das Ertragswertverfahren zum Einsatz, während im internationalen Kontext zumeist das Brutto-Verfahren verwendet wurde. Nichts anderes gilt für die IFRS, in deren Kontext (z.B. Fair Value-Gedanke oder impairment-only-approach) Bewertungsfragen zu-nehmend relevant sind. Der konzeptionelle Unterschied zwischen Brutto- und Netto-Verfahren in der Unternehmensbewertung besteht darin, dass das Ertragswertverfahren (Netto-Verfahren) direkt auf den Equity-Value eines Unternehmens abstellt, während das Brutto-Verfahren auf dem Entity-Approach basiert. Ziel dieses Beitrags ist es, den Unterschied zwischen Equity- und Entity-Value darzustellen und Implikationen für die Praxis der Unternehmensbewertung herauszuarbeiten.

1. Entity- vs. Equity-Value

In der Unternehmensbewertung führt die Unterscheidung der Begriffe Entity-Value (oder auch „Enterprise-Value“ oder „Firm-Value“ genannt) und Equity-Value häufig zu Verwirrung. Der Equity-Value eines Unternehmens stellt den Marktwert des Eigenkapitals dar, während der Entity-Value den Gesamtunternehmenswert verkörpert. Die beiden Wertgrößen können wie in Abb. 1 s...

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