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IRZ 4, April 2018, Seite 161

Aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge

Der Fall – die Lösung

Christine Acker und Dieter Meyer

1. Einleitung

Die Bilanzierung aktiver latenter Steuerpositionen kann maßgeblich die Vermögens- und Ertragslage von Unternehmen beeinflussen. So verzeichneten aufgrund der im Dezember 2017 verabschiedeten Steuergesetzrevision in den USA einige Banken hohe Wertberichtigungen auf aktivierte Guthaben aus steuerlichen Verlustvorträgen. Stellvertretend seien die Schweizer Großbanken UBS und Credit Suisse genannt, die im vierten Quartal 2017 latente Steueransprüche in den USA um 2,9 Mrd. CHF bzw. 2,3 Mrd. CHF nach unten korrigieren mussten. In beiden Fällen führte die Wertberichtigung dazu, dass im vierten Quartal 2017 aus einem Vorsteuergewinn ein Reinverlust resultierte.

Latente Steuern auf Verlustvorträge werden i.d.R. erfolgswirksam erfasst und beeinflussen unmittelbar das Ergebnis des Unternehmens. Die Beurteilung von Ansatz und Werthaltigkeit aktiver latenter Steuerpositionen ist v.a. für Steueransprüche aus nicht genutzten Verlustvorträgen mit erheblichen Ermessensspielräumen behaftet. Steuerliche Verlustvorträge können sich über mehrere Geschäftsjahre ansammeln und sind in Abhängigkeit von den nationalen steuerlichen Vorschriften über unterschiedliche Zeiträume steuerlich abzugsfäh...

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