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IRZ 3, März 2019, Seite 125

Das IASB-Diskussionspapier vom Juni 2018 zur Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital

Darstellung und kritische Würdigung ausgewählter Aspekte

Marc Schild

Ende Juni 2018 veröffentlichte das IASB mit DP/2018/1 ein lang ersehntes Diskussionspapier zur Fortentwicklung der Eigen- und Fremdkapitalunterscheidung. Gegenwärtig findet in IAS 32 lediglich ein eindimensionales Kapitalabgrenzungskonzept Anwendung, welches sich auch und gerade im deutschen Rechtsraum großer Kritik ausgesetzt sieht, können insbesondere Personenhandelsgesellschaften doch nur aufgrund einer Ausnahmeregelung ihr gesellschaftsrechtliches Eigenkapital bilanziell als Eigenmittel abbilden.

Inwiefern die neue im Diskussionspapier angedachte Kapitalabgrenzung überzeugen kann, wird im vorliegenden Beitrag behandelt. Abgerundet wird die Diskussion durch die Betrachtung eines Ausweisvorschlags, welcher sogar Rückschlüsse auf die zukünftig beabsichtigte konzernbilanzielle Handhabung nicht-beherrschender Anteile bei Personenhandelsgesellschaften zulässt.

1. Notwendigkeit einer Überarbeitung der unter IAS 32 praktizierten Kapitalabgrenzung

Die Unterscheidung zwischen Eigen- und Fremdkapital wirkt sich fundamental auf das Bilanzbild und selbst auf die Gewinnentstehungsrechnung aus, erfüllen Änderungen der Buchwerte von Schulden doch die Ertrags- und Aufwandsdefinitionen. Daher brauc...

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