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IRZ 3, März 2019, Seite 97

EBITDA vor Sondereinflüssen im Akquisitionskontext

Andreas Haaker

Unternehmens- und Aktienbewertung kann „man nicht auf die Anwendung von Formeln oder auf die statistische Analyse von Börsendaten reduzieren“, denn die „Bewertung einer Unternehmung verlangt eine ganzheitliche Betrachtung, um deren künftige Erfolgswirkungen abschätzen zu können.“ Dabei kann eine „frühzeitige Information über den [...] zu erwartenden Gewinn für die Adressaten nützlich sein, wenn [...] die nachhaltigen Gewinnerwartungen zuverlässig angezeigt werden.“ Nachfolgend wird die Erfolgsgröße „EBITDA vor Sondereinflüssen“ in dieser Hinsicht näher beleuchtet, die etwa von der Bayer AG im Rahmen der Finanzberichterstattung verwendet wird, wobei die Zweckadäquanz dieser Kennzahl dort im Akquisitionskontext zu würdigen ist.

1. (Adjusted) EBITDA als Berichtsgröße

Der Kennzahl EBITDA (Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation) wird zwar eine gewisse Prognoseeignung für künftige Cash-Flows zugebilligt, gilt sie doch wegen der Bereinigung von sog. Strukturkosten der Investition (d.h. im Wesentlichen: von Abschreibungen) als Maßstab der „rein“ operativen Ertragskraft. Aber interessiert den Investor nicht auch die nachhaltige strukturelle Ertragskraft „nach Abschreib...

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