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IRZ 1, Jänner 2016, Seite 43

Die Lageberichterstattung der DAX 30-Unternehmen – eine empirische Analyse der Prognosegüte

Arthur Stenzel, Dirk Hachmeister und Annika Bootsmann

Die Prognoseberichterstattung als Teil des Lageberichts reduziert die Informationsasymmetrie zwischen Management und Abschlussadressaten. Die gesetzlichen Regelungen hierzu wurden mit dem DRS 20 überarbeitet. Ziel unseres Beitrags ist es, empirisch die Prognosegüte der DAX 30-Unternehmen zu untersuchen, um die Auswirkungen des DRS 20 diesbezüglich zu ermitteln. Wir stellen eine erhöhte Prognosegüte im Zeitablauf fest und identifizieren Verbesserungsbedarf für zukünftige Regelungen.

1. Einleitung

Der Lagebericht als Ergänzung des Jahresabschlusses ermöglicht es, verständigen Adressaten speziell mithilfe des Prognoseberichts einen Einblick in den vom Unternehmen erwarteten Geschäftsverlauf zu verschaffen. Ziel der Managementprognosen ist es, den ex-ante-Informationsvorteil und damit die Informationsasymmetrie zu verringern. Dem Informationsgehalt der Managementprognosen wird z.T. die größtmögliche Relevanz zugesprochen; insbesondere Investoren messen den Managementprognosen eine weitaus größere Bedeutung zu als den vergangenheitsbezogenen Jahresabschlussdaten.

Aus rechtlicher Sicht wurden die Anforderungen an die Prognoseberichterstattung kontinuierlich evaluiert und konkretisiert. Die ...

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