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IRZ 5, Mai 2022, Seite 225

Ausweis von Kryptowährungen nach den IFRS

Bilanzierung dem Grunde und der Höhe nach

Stefan Behringer, Marco Passardi und Daniel Noto

Kryptowährungen werden immer mehr zu einem normalen Bestandteil des Wirtschaftslebens. Auch wenn sie nach wie vor in vielen Fällen für „Spekulationsgeschäfte“ eingesetzt werden, mutieren sie langsam aber sicher zu „normalen“ Zahlungsmitteln. In der sog. Realwirtschaft wächst ihre Akzeptanz. Damit halten auch immer mehr Unternehmen Bestände in Kryptowährungen. Für diese Unternehmen stellt sich die Frage nach der Bilanzierung ihrer Kryptowährungsbestände. Der vorliegende Beitrag zeigt auf, wie der internationale Rechnungslegungsstandard IFRS sich zu den möglichen Bilanzpositionen äußert. Auch wird der Frage nachgegangen, welche Wertansätze gemäß IFRS für Kryptowährungen gewählt werden können.

1. Einleitung

Die Motivation für die Etablierung internationaler Rechnungslegungsstandards (International Financial Reporting Standards, IFRS) war u.a., eine höhere Transparenz zu schaffen, die Vergleichbarkeit der Abschlüsse kapitalmarktorientierter Unternehmen global zu erleichtern und das Vertrauen in die Finanzmärkte zu stärken. Damit sollte der internationale Anlegerschutz gestärkt werden, da sich Unternehmen vermehrt Kapital auf globaler Basis beschaffen.

Gegenstand des vorliegenden Beitrags ...

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