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Bewertung von selbsterstellten Produkten bei volatilen Einkaufspreisen für Rohstoffe und schwankender Beschäftigung nach
Der Fall – die Lösung
Der IAS 2 folgt dem Niederstwertprinzip für die Vorratsbewertung. Es gilt der niedrigere Wert aus Anschaffungskosten und dem aktuellen Zeitwert.
Ein Schwanken von Einkaufspreisen für Rohstoffe, z.B. weil sie in Fremdwährung und/oder an einer Rohstoffbörse gehandelt werden, bewirkt volatile Herstellungskosten für selbsterstellte Produkte. Ein weiterer Einfluss auf die Bewertung von Fertigerzeugnissen geht von der Beschäftigungssituation aus, jedoch wird dieser durch IAS 2 begrenzt. Bei signifikanten Überkapazitäten würden durch die anzuwendende Vollkostenrechnung zu hohe Leerkosten auf die Produkte allokiert. Der Standard fordert bei hohen Leerkosten, diese in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen und die Herstellungskosten unter Normalkapazitätsbedingungen zu kalkulieren.
Um schwankende und insbesondere steigende Aufwendungen für den Rohstoffeinsatz zu begrenzen, setzen Produktionsunternehmen Finanzinstrumente ein, z.B. indem sie Warentermingeschäfte eingehen oder Hedging von Fremdwährungen betreiben, in denen ihre Rohstoffe gehandelt werden. Die Kosten für ausgeübte Finanzinstrumente müssen nach IAS 2 den Anschaffungskosten zugeordnet werden. Wird jedoch eine Call-Option nicht...