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BFGjournal 7-8, August 2025, Seite 287

Steuerliche Verschärfungen bei der Grunderwerbsteuer

Franz Rittsteuer und Marlies Ursprung-Steindl

Am wurde das Budgetbegleitgesetz 2025 (BBG 2025) im Bundesgesetzblatt kundgemacht. Aufgrund der angespannten Lage des österreichischen Staatshaushaltes kommt es insbesondere zu Verschärfungen bei der Grunderwerbsteuer (GrESt) im Zusammenhang mit der Übertragung von Anteilen an grundstücksbesitzenden Kapital- und Personengesellschaften (Share Deals). Zudem wurde der Begriff der Immobiliengesellschaft neu eingeführt, deren unmittelbare und mittelbare Anteilsvereinigung und -übertragung zukünftig einer erhöhten GrESt-Belastung unterliegt. Die Autoren geben einen ersten Überblick über die wesentlichen Änderungen des Grunderwerbsteuergesetzes (GrEStG). Laut Aussagen von Vertretern des BMF ist im Laufe des Jahres 2025 mit einer BMF-Information zu Zweifelsfragen im Zusammenhang mit der neuen Rechtslage zu rechnen. Im vorliegenden Beitrag werden Zweifelsfragen aufgeworfen und Lösungsvorschläge diskutiert.

1. Alte Rechtslage

Bis waren Immobilientransaktionen im Rahmen von Share Deals in bestimmten Konstellationen nicht grunderwerbsteuerpflichtig:

  • Bei der Übertragung von Anteilen an grundstücksbesitzenden Personengesellschaften wurde keine GrESt ausgelöst, wenn weniger als 95 % der Anteile direkt innerhalb von fünf Jahren ...

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