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IRZ 5, Mai 2022, Seite 195

Liebe Leserinnen und Leser,

Eva Trischberger

//en vogue. Nach ihrem Höhenflug Mitte bis Ende der 2000er Jahre wurden sog. Perpetual Bonds (ewige Anleihen bzw. hybride Finanzierungsformen) während der Covid-19-Krise regelrecht wiederentdeckt. Dabei hat die Idee ihren Ursprung bereits im 18. Jahrhundert.

[i]Perpetual Bonds im Höhenflug

Was macht diese Finanzierungsform heute so attraktiv? Langfristige Kapitalbeschaffung, Steueroptimierung und Stärkung der Eigenkapitalbasis sind die Stichwörter. Letzteres kann einer der ausschlaggebenden Gründe für die Ausgabe ewiger Anleihen sein. Denn sie bieten Emittenten bei entsprechender Gestaltung die Möglichkeit, diese im IFRS-Abschluss als Eigenkapital auszuweisen. Insgesamt kommt es – wie gesagt – auf die richtige Ausgestaltung der Anleihebedingungen an. Der IASB hat sich in seinem FICE-Projekt (Financial Instruments with Characteristics of Equity) bereits 2018 mit den Klassifizierungsregeln befasst; aus DP/2018/1 war zunächst eine Neuklassifizierung ableitbar. Im Board Meeting vom wurde aber vorläufig entschieden, Hybridanleihen unverändert als Eigenkapital zu klassifizieren und Informationsdefizite durch verbesserte Ausweis- und Offenlegungsregeln auszugleichen. Harald Fuchs, Hannes Hofbauer und Ale...

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