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ZWF 4, Juli 2025, Seite 172

Cyberbetrug und Cybererpressung: Professionalisierte Kriminalität im digitalen Raum

Lukas Staffler

Die digitale Transformation eröffnet nicht nur Unternehmen neue Geschäftschancen, sondern schafft zugleich ein Ökosystem, in dem Cyberkriminalität floriert. Allein das Schweizer Bundesamt für Cybersicherheit zählte im zweiten Halbjahr 2024 erneut einen kräftigen Anstieg sicherheitsrelevanter Meldungen; Betrug und Phishing rangierten dabei an der Spitze der Vorfallsstatistik. Ein ähnliches Bild gilt laut einer Studie von KPMG zu Cybersecurity auch für Österreich. Inzwischen gibt es bei den Angriffsszenarien jüngere Entwicklungen. Zwar dominieren weiterhin klassische Angriffsarten wie Ransomware, jedoch zeigen sich inzwischen neuere Formen des Online-Betrugs, nämlich Romance- bzw Pig-Butchering-Scams, bei denen Täter über Dating-Plattformen Vertrauen aufbauen, um Anlegergelder abzugreifen, und die professionalisierte Sextortion, bei der intime Bilder oder Deepfakes als Druckmittel eingesetzt werden.

Dieser Beitrag gibt einen kurzen Überblick über die Phänomenologie und legt offen, wie professionell die kriminellen Akteure dabei vorgehen. Anschließend werden drei Denkanstöße artikuliert. Denn indem Cyberbetrug und Cybererpressung als systemische Bedrohung verstanden werden - wirtschaft...

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