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IRZ 6, Juni 2015, Seite 241

Empirische Analyse der Bilanzierung von Renditeimmobilien nach IAS 40 in Deutschland

Michael Dobler

Die Bilanzierung von Renditeimmobilien (investment properties) nach IAS 40 gilt als bilanzpolitisch wie -analytisch spannend und als ergiebige Grundlage für empirische Rechnungslegungsforschung. Der Beitrag untersucht die postenspezifische Bilanzierung in den IFRS-Konzernabschlüssen der im DAX, MDAX, SDAX und TecDAX notierten Unternehmen im Jahr 2013. Die Befunde ergänzen den empirischen Kenntnisstand über den Real Estate-Sektor hinaus und verdeutlichen Unterschiede in der Häufigkeit, Bedeutung und Ausgestaltung der Bilanzierung von Renditeimmobilien zwischen den Branchen.

1. Einführung

Die Bilanzierung von Renditeimmobilien im Sinn von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien ist in IAS 40 geregelt. Der Standard weist zwei zentrale Charakteristika auf:

IAS 40.30 birgt das explizite Wahlrecht, Renditeimmobilien zu fortgeführten historischen Kosten oder zum beizulegenden Zeitwert folge zu bewerten.

IAS 40.79(e) verlangt bei der Folgebewertung zu fortgeführten historischen Kosten, den beizulegenden Zeitwert von Renditeimmobilien im Anhang anzugeben. In der Konsequenz müssen IFRS-Bilanzierer mit wesentlichem Bestand an Renditeimmobilien den beizulegenden Zeitwert der Position ermitt...

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