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IRZ 12, Dezember 2021, Seite 553

Scoringmodell zur Informationsqualität wertorientierter Steuerungskonzepte im Geschäftsbericht Schweizer SLI-Unternehmen

Marco Canipa-Valdez und Simon Lüthi

Die Unternehmensberichterstattung unterliegt nicht erst seit der COVID-19-Krise einem starken Wandel hin zu einem ganzheitlicheren Ansatz. Vielmehr hat sich die ursprünglich auf dem Shareholder-Value-Gedanken basierende wertorientierte Unternehmensführung schon vor der Pandemie zu einem Ansatz weiterentwickelt, der den Stakeholder in den Fokus der unternehmerischen Aktivitäten rückt.

1. Einleitung

Wirtschaftskrisen – wie die aktuell durch COVID-19 ausgelöste – und die damit einhergehenden finanziellen Schwierigkeiten vieler Unternehmen führen bei den Eigenkapitalgebern unweigerlich zu der Fragestellung, wie die Profitabilität wieder erhöht werden kann. Aus wertorientierter Sicht gilt es jedoch, nicht nur Gewinne zu erzielen, sondern auch Renditen, die mindestens die Kapitalkosten eines Unternehmens decken. Die Berichterstattung zu wertorientierten Steuerungskonzepten (sog. „Value Reporting“) ist für kapitalmarktorientierte Unternehmen nicht neu, fußte in der Vergangenheit jedoch primär auf dem Shareholder-Value-Gedanken, d.h., sämtliche Unternehmensaktivitäten wurden ausgerichtet auf die Maximierung von Gewinnen und Eigenkapitalrenditen. Damit stand die Führungsphilosophie lange Zeit...

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