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IRZ 12, Dezember 2021, Seite 549

Benchmark-VO: Neue Referenzzinssätze & Auswirkungen auf die Unternehmenssteuerung

Teil 2: Rechnungslegung und Risikomanagement

Michael Hammer, Christian Schiele und Thomas Stern

Der LIBOR-Skandal hat das Vertrauen in globale Referenzzinssätze zutiefst erschüttert. Die legistische Reaktion des europäischen Regulators – die Benchmark-Verordnung – hat schon vor ihrer normativen Geltung enorme Auswirkungen auf die Unternehmensteuerung. Im Juni 2021 haben die Regulatoren erneut eine schnelle, wesentliche Reduktion der Verwendung des LIBOR eingemahnt. Mit Durchführungsverordnungen vom hat die EU für den CHF-LIBOR und für EONIA bei Verbraucherverträgen die Nachfolgezinssätze SARON und €STR inklusive deren Spread-Anpassungswerte ab festgelegt.

Während in Teil 1 des Beitrags (IRZ 2021, 487 ff., Heft 11) die Umsetzungsherausforderungen im IKS und Risiken bei Umstellung der IBORs auf die neuen RFRs im Vordergrund standen, beschäftigt sich der vorliegende Teil 2 mit den Auswirkungen in der Rechnungslegung und im Risikomanagement und zeigt, welche Schritte für Institute noch umzusetzen sind.

1. Auswirkungen auf die Rechnungslegung

1.1. Wesentliche oder unwesentliche Modifikation

Wird ein bestehender Referenzzinssatz durch einen alternativen Referenzzinssatz abgelöst, stellt sich die Frage, ob eine wesentliche oder unwesentliche Modifikation gemäß ...

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