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Besteuerung von Einkünften aus ausländischer Geschäftsführertätigkeit
Die vorliegende Entscheidung des BFG befasst sich mit der Frage der Ansässigkeit eines Gesellschafter-Geschäftsführers, welcher (dem Vernehmen nach) aus dieser Funktion ausländische Einkünfte erzielte. Mangels Erklärung durch den Geschäftsführer wurde seitens des Finanzamts eine Schätzung der Einkünfte vorgenommen ().
Sachverhalt
Der Steuerpflichtige hatte im maßgeblichen Zeitraum seinen Hauptwohnsitz in Österreich gemeldet und ging einer nichtselbständigen Beschäftigung in Österreich nach. Daneben war er außerdem 100%iger Gesellschafter-Geschäftsführer zweier slowakischer Gesellschaften. IZm letzterer Tätigkeit wurden seitens des österreichischen Finanzamts im Schätzungsweg ausländische Einkünfte ermittelt und progressionserhöhend in den Veranlagungsbescheiden angesetzt.
Fragestellung
In der von der steuerlichen Vertretung eingebrachten Beschwerde sowie dem daraufhin folgenden Vorlageantrag wurde argumentiert, dass der Geschäftsführer nicht in Österreich ansässig gewesen wäre und daher auch kein österreichisches Besteuerungsrecht iZm allfälligen ausländischen Einkünften bestünde. Im Verfahrensverlauf wurde des Weiteren vorgebracht, dass es sich bei den ...