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Anwendungsfragen zur Bilanzierung von Energiekontrakten nach US-GAAP
Unternehmen sehen sich durch die geopolitische Entwicklung in der jüngeren Vergangenheit stark steigenden Rohstoffpreisen und volatilen Energiemärkten ausgesetzt. Zur Absicherung von Rohstoffpreisen werden gerne außerbörsliche Termingeschäfte, sog. Forwards, verwendet. Entsprechende Klauseln zur Preisfixierung finden sich in einer Vielzahl von Standardverträgen mit Energieversorgern. Unternehmen welche nun mit einer solchen Optionsausübung liebäugeln, sollten sich jedoch bereits bei Vertragsabschluss über die möglichen bilanziellen Konsequenzen im Klaren sein.
Anhand der nachfolgenden Fallstudie werden spezifische Anwendungsfragen zur Bilanzierung von Energiekontrakten nach den United States Generally Accepted Accounting Principals (US-GAAP) diskutiert sowie potenzielle Lösungsvorschläge dargestellt.
1. Fallstudie
Zur Deckung des Energiebedarfs schließt ein Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe einen Standardvertrag zur Lieferung von Gas mit einem Energieversorger über eine Laufzeit von drei Jahren ab. Das Unternehmen schätzt seinen jährlichen Energieverbrauch auf ca. 10.000 Megawattstunden (MWh). Im Rahmen des Vertrages wird, sofern nichts anderes vereinbart, der laufende Energi...