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ASoK 9, September 1999, Seite 296

Insolvenz-Ausfallgeld für Abfertigungsansprüche eines Geschäftsführers bei Anrechnung tatsächlich geleisteter Vordienstzeiten als Angestellter eines anderen Arbeitgebers?

Dr. Wolfgang Höfle

Insolvenz-Ausfallgeld für Abfertigungsansprüche eines Geschäftsführers bei Anrechnung tatsächlich geleisteter Vordienstzeiten als Angestellter eines anderen Arbeitgebers? (§ 1 Abs. 6 Z 2 IESG)

WBl. Nr. 6/99, 273 – 275: 8 Ob S 206/98 x mit Kurzanmerkung von Paul Liebeg.

Interessant für alle Arbeitnehmer, die im selben oder in einem Konzern-Unternehmen zum Geschäftsführer oder Vorstandsmitglied bestellt und in diesem Zeitpunkt nicht endabgerechnet wurden. Schon aus steuerlicher Sicht ist es zumindest bei AG-Vorständen ratsam, die Abfertigung im Zeitpunkt der Vorstandsbestellung auszuzahlen. Geschieht dies nicht, sollte der Geschäftsführer/das Vorstandsmitglied darauf dringen, von der Gesellschaft angeschaffte Wertpapiere an ihn zu verpfänden. Im Insolvenzfall besteht nämlich nur auf jene Wertpapiere ein Absonderungsrecht, die zur Deckung der Pensionsrückstellung angeschafft wurden (§ 11 BPG). Erfolgt keine 100%ige Wertpapierdeckung, könnte die Gesellschaft auch eine Rückdeckungsversicherung abschließen, wobei die Ansprüche aus diesem Vertrag ebenfalls an den Geschäftsführer/Vorstand verpfändet werden könnten.

Rubrik betreut von: VON DR. WOLFGANG HÖFLE
Dr. Wolfgang H...
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