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IRZ 2, Februar 2022, Seite 69

Kosten- und Umsatzsynergien als Akquisitionsmotiv – Eine Bestandsaufnahme

Maximilian Klingebiel und Norbert Klingebiel

Ein größerer Anteil der in den letzten Jahren vorgenommenen Unternehmensakquisitionen wurde maßgeblich mit attraktiven Synergieerwartungen begründet. Bei näherer Betrachtung können diese Synergien oft nur wenig präzise quantifiziert und der Zeitpunkt ihrer Realisierung nur ungenau eingeordnet werden. Der vorliegende Beitrag zeigt die Bedeutung von Synergien in Verbindung mit dem Goodwill, grenzt die Kosten- und Umsatzsynergien inhaltlich ab und befasst sich auf der Basis zahlreicher Studien mit dem aktuellen Erkenntnisstand in Verbindung mit der Vorbereitung und Realisierung von Kosten- und Umsatzsynergien.

1. Synergien als Akquisitionstreiber

In 2020 haben weltweit der Wert und die Anzahl an Unternehmensakquisitionen insbesondere aufgrund der COVID-19-Pandemie erstmals seit vielen Jahren abgenommen, wobei in 2021 insgesamt eine Belebung am M&A-Markt beobachtet werden kann. Begründet werden Unternehmensakquisitionen häufig mit Synergieerwartungen, mit denen teilweise auch sog. Preis- bzw. Übernahmeprämien gerechtfertigt werden. So zeigt eine im September 2020 von Deloitte bei 100 CFOs deutscher Großunternehmen durchgeführte Studie, dass bei kürzlich abgeschlossenen Unternehmensakquis...

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