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IRZ 5, Mai 2015, Seite 193

Intangibles, quo vadis? – Eine kritische Analyse von IFRS 13 und IFRS 3

Robert Gutsche

Intangibles matter, keine Frage! Sie sind zentrale, zukunftsgerichtete Werttreiber des Unternehmens und ausschlaggebend für den Shareholder Value. Deshalb ist es ein nur nachvollziehbares Bestreben internationaler Standardsetzer, immaterielle Vermögenswerte auch bilanziell mit ihrem Fair Value abzubilden. Allerdings ist weder ihr Ansatz und ihre Bewertung noch das Weglassen immaterieller Vermögenswerte unumstritten. Ihre Bilanzierung wird oft als zu spekulativ kritisiert, als „Luft in den Bilanzen”. Werden sie hingegen nicht bilanziert oder nur unvollständig angesetzt, lassen sie Bilanzen als nicht zeitgerecht erscheinen. Somit stellt sich die Frage: Quo vadis, Intangibles?

Der folgende Beitrag stellt die Bilanzierung und Bewertung von Intangibles gemäß den Erfordernissen von IFRS 13 und IFRS 3 (i.V.m. IAS 38) dar und erörtert, welche Perspektiven dem kritischen, wertorientierten Bilanzleser zur Beurteilung des immateriellen Vermögens eines Unternehmens alternativ zur Verfügung stehen.

1. Einleitung

Der bilanzielle Ansatz von immateriellen Vermögenswerten, den „Intangibles”, beruht auf der Annahme, dass die alleinige Bilanzierung von Vermögenswerten physischer Substanz oder monetärer ...

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