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ASoK 12, Dezember 1997, Seite 407

OGH: AN-Anspruch auf Unterbeschäftigung

Ein stillschweigend begründeter Anspruch des Arbeitnehmers auf Unterbeschäftigung kann redlicherweise nicht angenommen werden. - (§ 6 VBG)

„Das vom Revisionswerber in Frage gestellte dienstliche Interesse an der Versetzung ist wegen der Veränderungen der Warenströme infolge des EU-Beitritts Österreichs am mit den Auswirkungen auf den grenzüberschreitenden Verkehr von Nutztieren und tierischen Produkten geradezu offensichtlich. Die Berücksichtigung einer angemessenen Frist zum Dienstantritt an einem neuen Dienstort infolge wichtiger familiärer Dispositionen (Kinderbetreuung, SZ 61/19) kommt im Fall des Klägers nicht in Betracht; die Fahrtstrecke von seinem Wohnsitz zum alten und zum neuen Dienstort ist nur geringfügig länger (71 Kilometer gegenüber 68) und die Fahrtzeit nahezu gleich. Der Kläger wendet sich weniger gegen die Versetzung von einer Grenzübergangsstelle zu einer anderen, sondern gegen die dadurch bewirkte Verschlechterung seiner Arbeitssituation. Am früheren Dienstort war in den letzten Jahren praktisch überhaupt nichts zu tun (laut Angabe des Klägers in seiner Parteienvernehmung, AS 53) gegenüber der zu erwartenden erheblich intensiveren Beanspruchung am neuen Arbeitsort. I...

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