Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Entgeltfortzahlungsfälle: Schadenersatzanspruch des Arbeitgebers gegen den eigenen schädigenden Arbeitnehmer
• Entgeltfortzahlungsfälle: Schadenersatzanspruch des Arbeitgebers gegen den eigenen schädigenden Arbeitnehmer
Pircher (ZAS 1997, 65) beschäftigt sich mit der Frage, ob der Arbeitgeber, der aufgrund einer gesetzlichen Pflicht dem verletzten Arbeitnehmer das Krankenentgelt fortzahlt, Anspruch gegen den eigenen schädigenden Arbeitnehmer auf Ersatz dieses Schadens hat. Sie kommt zu dem Ergebnis, daß der Arbeitgeber einen eigenen Schadenersatzanspruch gegen den schädigenden Arbeitnehmer auf Ersatz der Entgeltfortzahlungskosten habe. Es liege ein unmittelbarer Schaden des Arbeitgebers vor. Im Gegensatz zu einem Regreßanspruch könne dieser Schadenersatzanspruch nach § 2 DHG gemäßigt werden und gebühre dem Arbeitgeber auch dann, wenn der Schädiger Aufseher im Betrieb ist. Nur sofern dem Arbeitgeber kein eigener Schadenersatzanspruch zusteht, tritt Pircher dafür ein, den Regreßanspruch in Analogie zu § 1358 ABGB anzuerkennen.