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ASoK 3, März 1997, Seite 96

Kündigungsanfechtung und Ausländerbeschäftigung

Kündigungsanfechtung und Ausländerbeschäftigung

Brodil (ZAS 1996, 181) vertritt die Ansicht, daß Kündigungsschutz und Ausländerbeschäftigungsrecht zu trennen sind. Dementsprechend hält er die Berücksichtigung des „Kündigungsvorrangs" ausländischer Arbeitnehmer gemäß § 8 Abs. 2 AuslBG im Verfahren nach § 105 ArbVG für unzulässig. Die spezifisch ausländerrechtlichen Folgen einer Kündigung sollen auch bei der Feststellung der wesentlichen Interessenbeeinträchtigung im Kündigungsanfechtungsverfahren herausgehalten werden. Zur Frage, wie sich eine eventuelle Stattgebung der Anfechtungsklage mit rückwirkender Feststellung des aufrechten Arbeitsvertrages auf die Rechtsposition nach Ausländerrecht auswirkt, unterbreitet der Autor einen die Rechtsfolgen von Beschäftigungs- und Arbeitsvertragsrecht harmonisierenden Lösungsvorschlag.

Rubrik betreut von: VON DR. BEATRIX KARL
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