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IRZ 10, Oktober 2011, Seite 439

Zeitwertbilanzierung bei Immobilienunternehmen unter Berücksichtigung der EPRA-Kennzahl „Diluted EPRA net asset value”

Umsetzungsstand in der Praxis

Nicole Promper

Das in IAS 40.30 verankerte Wahlrecht zur Folgebewertung von investment properties zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) hat in den vergangenen Jahren zu einer verstärkten Anwendung der Zeitwertbilanzierung in europäischen Immobilienunternehmen geführt. Trotz des erneuten Aufflammens der Kritik an der Zeitwertbilanzierung durch die Finanz- und Wirtschaftskrise ist der Bewertungsmaßstab des Fair Value aus der internationalen Rechnungslegung nicht mehr wegzudenken. Nachfolgender Artikel analysiert den Status Quo der Zeitwertbilanzierung in der europäischen Immobilienbranche, basierend auf den Vorschriften von IAS 40 „Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien” (investment properties), und greift einige ausgewählte Problembereiche im Hinblick auf die Berechnungsmethodik der immobilienspezifischen Kennzahl net asset value (NAV) gemäß den Empfehlungen der European Public Real Estate Association(EPRA) auf. Aufgrund der Dominanz von zeitbewerteten Renditeliegenschaften ist die Immobilienbranche ein geeignetes Untersuchungsobjekt im Rahmen der Zeitwertbilanzierung.

1. Einleitung

Nach IFRS bilanzierende Unternehmen haben gemäß IAS 40.30 das Wahlrech...

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