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Die Auswirkungen desrevenue-recognition-Projekts auf die Bilanzierung von Produktgarantien
Der von den internationalen Standardsettern, IASB und FASB, am im Zuge eines Konvergenzprojekts publizierte Exposure Draft „Revenue from Contracts with Customers” (ED/2010/6) bringt eine weitreichende Reformierung des Umsatzausweises in internationalen Abschlüssen mit sich. Wenngleich ED/2010/6 mit Hinwendung zum control-Prinzip bei der Umsatzrealisation und dem damit verbundenen faktischen Untergang der percentage-of-completion-Methode bei der Erfassung von Umsätzen aus Fertigungsaufträgen nach IAS 11, eine Bandbreite an Neuerungen umfasst und die Bilanzierungspraxis diesbzgl. möglicherweise weitgehend reformiert, werden im vorliegenden Beitrag die bisher in der Literatur noch weniger thematisierten, aber nicht weniger interessanten Konsequenzen für die Bilanzierung von Garantieverpflichtungen behandelt, die aufgrund ihres Bedeutungsgehaltes für Unternehmen als Rechnungslegungsadressaten keineswegs zu vernachlässigen sind. Relevanz verleiht der Thematik zusätzlich das im Juni 2011 zwischen IASB und FASB beschlossene Re-Exposure des ED/2010/6.
1. Bilanzierung von Garantieverpflichtungen de lege lata
Bis dato richtet sich die bilanzielle Behandlung von Garantieverpflichtun...